Als Hersteller von Metallfassaden und Fenstern legte der Bauherr hohe architektonische Ansprüche an die Planung und Ausführung des Produktions- und Verwaltungsgebäudes. Das Zentrum der Anlage ist eine Produktionshalle mit einer Spannweite von 22 Metern und einer Länge von 86 Metern, sie ist als Stahlkonstruktion errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Büro Transsolar wurde ein für dieses Gebäude maßgeschneidertes Energiekonzept entwickelt. Es waren Lösungen gefragt, die in der Investition kaum Mehrkosten verursachen würden, die Kosten im laufenden Betrieb aber deutlich senken. Dies erforderte Konzeptionen, die mit einfachsten Mitteln realisiert werden konnten und mit einem minimalen Aufwand an Technik funktionieren. Eine Solar-Wall-Fassade im Süden, 200 Quadratmeter groß, erwärmt Frischluft. Diese wird über Rohre in die Klimagärten transportiert. Durch Glaslamellen dringt sie stetig in die Bürobereiche. Die verbrauchte Luft gelangt durch Überstromöffnungen in die Produktionshalle. Dadurch werden Energiekosten von rund 50 Prozent eingespart.

Auszeichnungen:
Thüringer Architekturpreis für Industriebauten, 1. Preis
Thüringer Preis für energiesparende und innovative Bauten 1998, 2. Preis
Preis des Deutschen Stahlbaues 1998, Anerkennung
Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 1998, Anerkennung