Die behutsame Einbettung des Gebäudes in den Landschaftsraum des Parc de Sceaux war prägendes Entwurfselement bei der Neugestaltung des Schwimmbadkomplexes La Grenouillère im französischen Antony. Das Wasserzentrum umfasst eine Fläche von rund 9.600 m², die im Westen des weitläufigen Geländes sichelförmig entlang der Grundstücksgrenze verläuft. So entsteht ein schützender Rücken zur angrenzenden Sully Prudhomme Avenue. Die restliche Grundstücksfläche bleibt so baulich unberührt und kann als attraktives Außengelände für die Besucher gestaltet werden.

Formal besteht der Komplex aus zwei weit gespannten Gebäudeachsen, die behutsam die Topografie des Geländes aufgreifen und sich schrittweise auflösen. Die weitgehend transparente Gestaltung nach Süden sorgt für lichtdurchflutete Räume und öffnet das Gebäude großflächig hin zum Landschaftspark. Die Badehallen gehen scheinbar fließend in den Außenraum über. Dabei greifen die abgerundeten Ecken der Fassadenflächen die Wellenbewegungen des Wassers auf.

Im Fokus von Formgebung und Gestaltung des Wassersportzentrums steht neben der hohen Funktionalität der Bezug zur Natur: Neben der sanften Einbettung des zweigeschossigen Baukörper in den Geländeversprung binden auch begrünte Dachflächen die Ebenen behutsam in den Landschaftspark ein. Auch die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und lokaler Stein greifen dieses Thema auf und verleihen dem Gebäude im Innen- und Außenraum Atmosphäre.