Das Neckarpark-Areal wird in den kommenden Jahren neu strukturiert und aufgewertet. Neben den zukünftigen Wohn- und Geschäftsquartieren soll ein neues Sporthallenbad als Auftakt zur Sportmeile Neckarpark entstehen. Die Positionierung des Neubaus reiht sich in die hochmodernen Veranstaltungsstätten für internationale Top-Veranstaltungen aus Sport und Kultur entlang der Mercedesstraße ein. Die Ausrichtung des Haupteinganges nach Osten orientiert sich zur wichtigen Haupterschließungsachse Mercedesstraße und wichtigen U-Bahn-Haltestelle Neckarpark.

Da das Wettbewerbsgebiet im Schutzgebiet der Mineralquellen in Stuttgart-Bad Cannstatt liegt, ergibt sich ein Sockelgeschoss, in dem Teile der technischen Anlagen und die Anlieferung untergebracht sind. Die Badeplatte und der Eingang liegen über dem Straßenniveau. Die hellen Metallplatten der Fassade des über dem Sockel schwebenden Baukörpers werden entsprechend den dahinter liegenden Fensteröffnungen mehr oder weniger stark gelocht, sodass ein interessantes Licht- und Schattenspiel im Innenraum entsteht. Nachts kehrt sich die Wirkung um und durch die Löcher scheint das Licht nach außen.

Das Gebäude ist in zwei Zonen unterteilt. Die Badehalle liegt auf der Südseite, die Umkleiden und Zuschauertribünen sind nach Norden orientiert. Über eine umlaufende Glasfuge auf der Badeebene wird das Gebäude ausreichend mit Tageslicht versorgt und ermöglicht freie Ausblicke in alle Richtungen. Die Besucher gelangen über eine breite Treppe in das Foyer mit Einblick in die Badehalle. Die Tribüne wird direkt vom Foyer aus erschlossen. Eine bequeme Treppe führt die Besucher auf die Ränge. Die barrierefreie Erschließung aller Bereiche ist über die Aufzugsanlage gegeben. Durch die Fassade aus unterschiedlich stark perforierten Metallplatten erhält das Gebäude einen unverwechselbaren Charakter, der seiner Bedeutung als Sonderbau im städtebaulichen Umfeld gerecht wird und einen Wiedererkennungswert an der Mercedesstraße schafft.