Der Entwurf für das neue Hallenbad unterstreicht die Verbindung des Nordbads zu den benachbarten Sport-Einrichtungen auf der Nord-Süd-Achse und erstreckt sich folgerichtig entlang des Weges Richtung Forum, dem kommunikativen Zentrum des Bürgerparks. Der Neubau gliedert sich in zwei versetzt nebeneinander angeordnete Baukörper, deren längliche Ausdehnung das gesamte Liegewiesenareal von den öffentlichen Verkehrsflächen im Westen trennt und sich zum Grünbereich im Osten öffnet, um die hohe Aufenthaltsqualität der zum Freibad gehörenden Freiflächen zu sichern. Die Architektursprache ist konsequent. Es entstehen zwei parallele Faltungen, die sich von Norden Richtung Süden hin entwickeln und deren weiße Kanten die eingeschlossene Kubatur wie zwei feine Linien rahmen. Dies führt zu einer prägnanten Betonung der langen, sich flach in den Park fügenden Gebäude. Zusammen mit dem Sommersanitärbereich entsteht eine Staffelung, die wesentlich dazu beiträgt, die hohe Baumasse zu gliedern und dadurch behutsam in den Park einzufügen. Das Konzept der Faltung bildet das dynamische, sportliche Geschehen, welches im Inneren stattfindet außen für alle erkennbar ab und stärkt die Identität des neuen Nordbades. Herzstück des neuen Hallenbades ist ein wettkampftaugliches 50-Meter-Becken mit Tribüne. Darüber hinaus sind ein Lehrschwimmbecken, ein Freizeit- und Trainingsbecken mit Sprungturm, ein Planschbecken sowie ein Bewegungsbecken für therapeutische Zwecke vorgesehen. Alle für Badegäste notwendigen Bereiche befinden sich im Erdgeschoss des Neubaus, wodurch eine uneingeschränkte barrierefreie Nutzung der gesamten Anlage gewährleistet wird.