Mit dem Neubau am Standort des bestehenden Badeparks Wörth sollen Synergieeffekte gebildet werden. Das neue Bad wird auch dem Schul- und Vereinssport dienen und beinhaltet neben dem Schwimmangebot einen Saunabereich mit Freianlagen. Anstelle der zurückgebauten Wärmehalle schließt der Neubau mit kompaktem Grundriss an den Bestand an. Über die Fuge zwischen Neu und Alt ist der Sommereingang in Spitzenlastzeiten für das Freibad gegeben. Das geräumige Foyer erschließt die drei Teilbereiche Hallenbad, Sauna und das bestehende Freibad in Schwachlastzeiten. Durch die Fuge setzt sich das Gebäude architektonisch bewusst vom Bestand ab. Der Umkleidebereich schließt in gleicher Flucht an den Bestandsbau an und verlängert diesen nach Südwesten. Somit bildet der Umkleidetrakt das Rückgrat des Badeparks. Durch die transparente Gestaltung ermöglicht die Eingangshalle Einblick in die Badehalle und Durchblick in den Badepark. Die Schwimmhalle mit dem Beckenangebot öffnet sich zum Freibad hin mit Liegenbereichen entlang der Fassade. Die Becken befinden sich in funktionaler Nähe zum Beckenangebot des Freibads. Entsprechend der unterschiedlichen Nutzungen ist der Baukörper in der Höhe gestaffelt. Über dem großen Schwimmbecken ist das Dach auf die erforderliche Sprungturmhöhe angehoben, sodass von Süden über Oberlichter zusätzlich Tageslicht ins Gebäude fällt. Das Zentrum bilden der Gastronomie- und der Kinderbereich. Der Saunabereich ist nach Südwesten orientiert und öffnet sich mit dem Saunagarten in den schützenden Grünbereich. Hier bietet sich eine gute Möglichkeit der Erweiterung des Saunagartens mit weiteren Saunahäusern. Durch die Terrassierung des Geländes - die Bestandsbecken liegen etwas tiefer - ist der Sauanabereich vor Einblicken geschützt. Der Zugang zur Sauna erfolgt direkt von der Umkleide oder aus der Badehalle über eine Drehkreuzanlage. Für Schulen und Vereine ist ein separater Eingang westlich vom Haupteingang vorgesehen. Ein großzügiger Vorbereich mit Fahrradstellplätzen verbindet die beiden Eingänge miteinander. Besucher, die von der S-Bahnstation kommen, gelangen über einen neu zu errichtenden Weg zum Eingang des Badeparks. Der Restaurantbereich mit Küche und Nebenräumen ist an zentraler Stelle im Gebäude angeordnet. Er versorgt die Badehalle wie den Saunabereich. Durch die zentrale Lage der Gastronomie sind Blickbeziehungen in alle Bereiche der Badehalle gegeben, insbesondere in den Kinderbereich. Die Anordnung der Küche erlaubt einen effektiven Betrieb der beiden Restaurantbereiche für Sauna und Bad. Um das Kleinkinderbecken herum sind schützend Sitzgelegenheiten angeordnet, um diesen Bereich insbesondere zum Schwimmbecken und zum Beckenumgang hin abzuschirmen. Das Kurs- und Lehrschwimmbecken ist durch eine transparente Fassade vom Rest des Bades getrennt. Somit ist ein ungestörter Betrieb nebeneinander möglich. Das Untergeschoss unter der alten Wärmehalle mit der Anlieferung bleibt erhalten. Der Technikkeller des Hallenbades wird an den Bestandskeller angeschlossen. Die Versorgung der Außenbecken ist somit unverändert gegeben.