Nach nur neun Monaten wurde das Freibad im Bochumer Stadtteil Werne eröffnet. Die Modernisierung der Freibadanlage aus den 1930er-Jahren wurde von der POOL out of the BOX GmbH in Zusammenarbeit mit 4a Architekten und weiteren Partnern durchgeführt. Gemeinsames Ziel war es, die Anlage schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen. Dafür wurde das Freibadgebäude in Modulraum-Bauweise realisiert. Der Gebäuderiegel mit Umkleiden, Sanitäranlagen, Verwaltungsbereich sowie Lager- und Technikflächen besteht aus insgesamt 20 Modulen. Diese wurden in Hybrid-Modulbauweise aus Stahl und Holz vorgefertigt, inklusive Dämmung und Innenausbau-Elementen. Die witterungsunabhängige Vorfertigung sorgt für kurze Bauzeiten und weniger Baulärm. Nach Anlieferung vor Ort wurden die einzelnen Modulräume mit einem Kran auf die vorbereitete Bodenplatte gesetzt und montiert. Von außen ist das Gebäude mit einer hinterlüfteten Fassade aus senkrechten Fichtenholz-Lamellen verkleidet. Für einen wirtschaftlichen Betrieb wurden die maroden Betonbecken durch Edelstahlbecken ersetzt und die Wasserflächen von 3.000 m² auf ca. 1.580 m² reduziert. Außerdem reduziert eine energiesparende Technik mit Solarabsorber-Anlage die Kosten im Betrieb. Die Breitwellenrutsche wurde aus dem Bestand übernommen.
Die POOL out of the BOX GmbH wurde gegründet, um Schwimmbäder kostengünstiger und mit kürzerer Bauzeit zu realisieren. Als Totalübernehmer bietet das Unternehmen die nahezu komplette Planung und Erstellung von Bädern in Modulraum-Bauweise aus einer Hand an.