In Amélie-les-Bains, am Ostrand der Pyrenäen, soll das alte Offiziersbad wiederhergestellt und zu einem Thermal-Vergnügungszentrum erweitert werden. Das ehemalige Militärbad wird in seiner Grundsubstanz erhalten und grundlegend saniert. Die ergänzenden Neubauten treten in einen spannungsvollen Dialog mit dem Bestand, rahmen das Gebäude ein und stellen es in den Mittelpunkt. Der SPA-Bereich wird im Osten von der neu gebauten Eingangshalle definiert sowie der südlich steil aufragenden Bestandsmauer und dem bestehenden Gebäudeteil an der Westkante. Die Verbindungszone bietet mit historischem Mauerwerk und den neuen, modern gestalteten Außenfassaden eine hohe Aufenthaltsqualität und interpretiert den Typus eines klassischen Wandelgangs neu. Alt und neu verzahnen sich und formen den introvertierten Charakter dieses Bereichs, der durch den Innenhof betont wird. In der zentralen Badehalle wird der Gast an der Theke in Empfang genommen, hier können Wellnessanwendungen gebucht und der irisch/römische Badekreislauf begonnen werden. Vier Zonen gliedern den genussvollen Badeablauf im Gebäude. Zwei Funktionsspangen stellen die Nass- und Trockenanwendungsbereiche dar. Im Innenraum stehen dem Gast eine Sauna mit Kaltwasserbereich und ein Jacuzzi zur Verfügung. Caldarium und Tepidarium runden als fünfte Zone den Badekreislauf im Außenbereich ab. Ein Naturpfad führt zu einem weiteren Freibereich mit Außenbecken, Liegeflächen und Erlebnisduschen. Sanft in die Topografie eingebettet, verzahnt sich dieser Bereich mit der unberührten Natur und bietet dem Gast ein einzigartiges Badeerlebnis mit Blick über Amélie-les-Bains.