Auf dem Gelände des Konrad-Adenauer-Schulzentrums, das mit seinen Schulen, den Sporteinrichtungen und dem Kühlmannplatz einen wichtigen Bestandteil der Ortsmitte bildet, soll eine neue Gesamtschule und ein Schwimmbad entstehen. Ziel war es, trotz der heterogenen Bestandsbebauung mit den Um- und Neubauten eine übersichtliche Gesamtanlage mit möglichst kurzen Wegen und einer zentralen Erschließung zu schaffen. Der Entwurf für den Schulneubau fügt sich einerseits in die architektonische Struktur der Gesamtanlage ein und behauptet sich andererseits als neuer Klassentrakt. Ähnlich der Struktur des Bestandsgebäudes erhält der Neubau ein Atrium, um das sich die Klassenräume gruppieren. Über einen Verbindungsbau ist der Neubau an den Bestand angebunden. Die ehemalige Realschule und die Werkräume der Hauptschule, die teilweise ohne Tageslicht sind, werden zurückgebaut. Alle übrigen Bereiche der Schule einschließlich des Verbindungsbaus bleiben erhalten und werden für die neue Nutzung ertüchtigt. Die Hauptschule wird im Bereich der ehemaligen Werkräume aufgestockt und erweitert. In dem Verbindungsbau sind über drei Geschosse Klassenräume unter gebracht. Der Neubau gliedert sich mit seiner Zweigeschossigkeit gut in die umgebende Bebauung ein und vermittelt zwischen dem 3-geschossigem Bestandsgebäude und der Schwimmhalle. Die Gebäudehöhen nehmen zur Straße und zur Umgebungsbebauung hin ab. Das Schwimmbad als Solitär nimmt die Flucht der Straße auf und öffnet sich zum Schulhof und zum Kühlmannplatz. Zwischen Schwimmbad und Schule entsteht eine gut proportionierte Platzfläche, die die Freibereiche der Schule miteinander verbindet.