Das Freibad Herzogenried soll durch einen Hallenbad-Neubau zu einem ganzjährig nutzbaren Kombibad ausgebaut werden. Dafür wird die Freibad-Wasserfläche von rund 3.800 m² um 1.700 m² im Neubau ergänzt. Diese umfasst neben einem teilbaren 50 m-Schwimmerbecken und einem Kurs- und Lehrschwimmbecken ein großzügiges Nichtschwimmer-Erlebnisbecken, ein Sprungbecken und einen Kinderplanschbereich mitsamt Spraypark. Optionale Bausteine wie eine Breitwellenwasserrutsche, eine Röhrenrutsche sowie ein ganzjährig nutzbares Außenbecken mit Ausschwimmkanal sind konzeptionell angelegt.

Das Wettbewerbsgrundstück ist Bestandteil des Grünzugs Nord, welcher von Norden in Richtung Innenstadt verläuft. Neben der Multihalle und der Mustersiedlung im Norden, den Kindertagesstätten im Süden sowie dem Neuen Messplatz im Westen ist das gesamte Areal von Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Sport umgeben. Das neue Kombibad wird auf dem derzeitigen Freibad-Parkplatz, zwei Meter oberhalb der jetzigen Badebene errichtet und bildet mit seinem langgestreckten Baukörper einen schützenden Rücken zur Max-Joseph-Straße. Der Eingang für Hallen- und Freibad befindet sich unter einem gemeinsamen Dach in Richtung Max-Joseph-Straße, die Badehalle orientiert sich klar zum Herzogenriedpark. Diese Ausrichtung sowie die erhöhte Lage ermöglichen einen uneingeschränkten Ausblick auf die Parklandschaft und die Multihalle.

Zwei große Dachflächen mit unterschiedlicher Höhe gliedern die Funktionsbereiche. Unter dem niederen Dach sind die Umkleiden, die Gastronomie und die Verwaltung, aber auch die Aufenthaltsbereiche und der Kinderplanschbereich situiert. Das höhere Dach bildet die Badehalle aus und ist je nach Anforderungen in seiner Höhe gestaffelt. Die Verglasung im Höhenversprung sorgt für natürliches Licht im Innenraum. Der Außenbereich ist ebenfalls gestaffelt angelegt. Das 50m-Schwimmerbecken sowie die Sprunganlage sind terrassenförmig vor dem Kombibad platziert und auf kurzem Wege erreichbar. Durch die Lage des neuen Kombibads können wie gewünscht die Filterhäuser weiter bestehen bleiben. Somit sind der Betrieb während der Bauphase und die Grundversorgung bis zur Eröffnung des neuen Kombibads gewährleistet.