Im Gewerbe- und Industriegebiet am Stadtrand von Bitburg soll ein zeitgemäßes und standortgerechtes Gebäude für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz entstehen. Es soll sich in die umgebende Bebauung einfügen und die städtebauliche Struktur ergänzen. Neben den funktionalen Anforderungen umfasst die Aufgabenstellung, ein nachhaltiges Gebäude mit einer guten C02 Bilanz zu entwickeln. Die Konstruktion und die Errichtung des Gebäudes sollte möglichst energiesparend, umweltbewusst und ressourcenschonend erfolgen. Um diese Ziele zu erfüllen, wird ein Gebäude in Holz-Hybridbauweise vorgeschlagen, das zudem in seiner formalen Gestaltung besonders ist und seiner Bedeutung gerecht wird. Das Gebäude fügt sich infolge seiner Größe und Struktur als langgestrecktes, flaches Gebäude in das städtebauliche Umfeld ein, das geprägt ist von großvolumigen Industriebauten. Dabei nimmt es aufgrund seiner besonderen architektonischen Gestalt durch die geschwungene und dynamische Form eine Sonderstellung im städtebaulichen Umfeld ein und wirkt Identität stiftend.
Das Gebäude ist so auf dem Gelände platziert, dass eine klare räumliche Trennung von Alarmier Hof und Besuchereingang gegeben ist. Die Räume für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrleute sowie der Bereich Büro und Einsatz mit den Verwaltungsräumen sind in funktionaler Nähe des Eingangsbereiches auf zwei Geschossen untergebracht. Der Eingangsbereich, am Südring gelegen, bildet den Kopf des Gebäudes. Der klar und übersichtlich organisierte Grundriss ermöglicht den Einsatzkräften kurze und effiziente Wegeverbindungen, die gute Arbeitsabläufe im Alltagsbetrieb und auch im Alarmfall ermöglichen. Geräte- und Einsatzräume der Freiwilligen Feuerwehr mit den notwendigen Umkleideräumen und technischen Werkstätten sind klar und übersichtlich hintereinander aufgereiht nach den Anforderungen von Weiß-, Grau- und Schwarzbereich. Jeder Bereich ist zusätzlich zur inneren Erschließung über einen Zugang von außen zugänglich. Die Wagenhalle ist auf der Südseite des Gebäudes angeordnet, damit eine direkte Ausfahrt auf den Südring sowie in Richtung Süden über das Gelände des THW gegeben ist. Kurze und effiziente Wegeverbindungen sind ebenso gefordert wie wirtschaftlich gestaltete Grundrissstrukturen, die gute Arbeitsabläufe im Alltagsbetrieb als auch im Alarmfall ermöglichen. Das Wohngebäude auf dem südlich gelegenen Grundstück entspricht in seiner Form dem Feuerwehrhaus und ist diesem eindeutig zugeordnet. Das zweigeschossige Wohngebäude ist ebenfalls in Holzbauweise vorgesehen.